„CHAOS in MIR“

Acryl-Malerei 2020


 

Die mein ganzes Leben prägte…

Ich lasse euch schauen in meine Zerrissenheit, in mein Innerstes, ich schreie vor Schmerz und gebe mich Preis der Gesellschaft, die an mir lernen kann und soll!
Ich ging alle Lebenssituationen durch egal was am Ende sie für mich hielten bereit und heute, noch hält. Es war das rücksichtslose Vorwärtsschreiten um mich zu finden.

 

Mich leben zu können.

Bin tiefe moorige Täler durchwatet. Ich, der ungesehen den Karren aus dem Dreck zog und vorwärts raste, ohne wenn, und aber! Ich war es, der das Leben für uns gestaltete, der unsichtbare Mann. Der Mann, der, im Niemandsland sich befand. Sich gedemütigt fühlte,  manchmal ganz verzweifelt war und ist,wenn man mich verkannte.
Ich bin es heute noch, der den Geist rege hält, bis ich erreicht habe mein Ziel, als Mann akzeptiert zu werden.
Ich weiß schon, nicht von allen, noch stehen wir am Rand der Gesellschaft, aber da gehörte ich doch mein ganzes Leben lang schon hin. Da kenne ich mich aus.

Die verbalen Schläge gegen mich, machen mir schon lange nichts mehr aus. Ich will es euch nur sagen. Und euch ins Gesicht sagen, wie es in mir aussieht, ohne zu klagen. Denn was ich hier tue, ist schildern, wie es in vielen von uns, aussehen mag.

Mein Schrei heute ist laut, auch wenn er verhallen mag, an manchen Ohren, es betrifft uns alle. Egal mit Steuerzahlen, Sozialversicherungen, das sind nur wenige Punkte, die, die Medizin zum Überleben für uns kostet, da wir oft nahe am Abgrund des Lebens, wir uns befunden.Viele Selbstmordversuche mein Leben pflastern.

Ich habe eines immer gemacht, ich habe mich immer hinterfragt. Ich suchte Hilfe bei der Fachwelt, die vorgaben sich auszukennen, sie haben es auf ihre Fahnen geheftet. Ich suchte so lange beim 10. Experten gab ich auf und ging zurück zu meiner Drogen und Alkohol – Neuro-Ärztin mit der ich auch über dieses Thema sprach.

Zwei Beispiele:

Mir wurde geraten zum Verein AVS in Klagenfurt zu gehen,(Krankenkasse bezahlen würde) um zu erkunden, ob ich vielleicht Multible bin? Ich musste lange warten, bis ich dran war und dann das Ergebnis nach 10 max. 20 Minuten: „Wenn jedes Opfer so gut beisammen wäre wie Sie, würde keines der Opfer eine Therapie mehr brauchen!“ So die Antwort der  damaligen, ehemaligen Psychologin!“

Ich kam an  eine weitere Psychologin, AVS -Villach. Die mir gleich in der ersten Stunde, davon erzählte, von ihrer Flucht aus Ex-Jugoslawien und mit dem Buch arbeitete: „Ich bin ok, du bist ok!“ „Einmal Ok immer ok. „der zweite Band. Bei der dritten Stunde sagte ich, „Ich brauche keinen weiteren Termin, da ich mir das Buch gekauft hätte.“

So und ähnlich verlief meine Suche.

Und so könnte ich Ihnen sehr viele Beispiele bringen; von Psychologinnen, die vorgeben sich mit schwerem Traumen auszukennen. Nicht einmal die 10 Stunden überstanden, die das Kennenlernen voraussetzen, mich überzeugen konnten.

Für uns Menschen die ernsthafte Probleme haben, ist echt ein Lauf von einem Psychologen zum nächsten, bis man an jemandem kommt, wo man sich sicher und aufgehoben bzw. verstanden fühlt.

Meine immer währende  Stimme in mir, die mir zu verstehen gab, he, das geht total gegen den Strich und ich konnte niemanden davon überzeugen, dass mit mir etwas nicht stimmt.

Bis ich jetzt mit 68 Jahren jemanden über das Facebook kennengelernt habe, die mich aufnahm wie ich bin, ein schwieriger, da vom Leben stark gezeichneter Seelenmann, der aus dieser Zwangsjacke- Körperhülle Frau, raus will und es bis jetzt nicht konnte.

Der Verein Insieme mit Edith Walzl macht es mir möglich, dass ich schnell den ersten Therapietermin bekam und am 10.12. 2019 meine erste Doppelstunde hatte. Im LKH Klagenfurt und ich mit guter Stimmung, in eine neue Zukunft schaue.

Meine Zerissenheit ein Ende findet!

Zerrissenheit © reis-inger 2019