Amphetamine

  • Die Zeit der Pillen von Amphetaminen, Schlafpillen sie waren mein Cocktail
  • Mein Elixier nach dem ich gierte, gepaart mit Freund Alkohol eine tödliche Mischung.
  • Die jeder mir nachvollziehen kann, der diesen Weg ging wie ich.
  • Mein Leben manipuliert, bestimmt von diesen kleinen Pillen.
  • Wenn sie dir helfen dieses beschissene Leben zu bezwingen, dir die tiefe Traurigkeit nehmen,
  • Du in und mit ihnen diese Welt dir schön malst, die Melancholie so abschütteln willst,
  • Sie am nächsten Tag wachrüttelt, weil du die nächsten 5Pillen einwerfen musst, weil dein Kreislauf zu kippen droht, deine Gedanken nur in diese Richtung gelenkt.
  • Entweder du stirbst jetzt oder dein Herz lässt dich nicht im Stich, dann geht es so weiter,
  • Die Schmerzen der Innenwelt in dir, ob Galle, Leber, oder Magen, alles krümmt sich in Dir,
  • Diese Hölle, die du mit Gallesyn Tropfen beruhigt, indem eine halbe Flasche du dir gibst.Um diese Koliken loszuwerden in denen du einen Menschen umbringen könnte
  • Eine Zeit die ich bewusst-unbewusst-Bewusstlos er und überlebte so recht und schlecht.
  • Ich war am Tiefpunkt meines Lebens angekommen, nachdem ich ein neues Familienleben
  • Mir aufbauen wollte mit meiner kleinen Tochter, sie war weg und ich am Abgrund, durch
  • Diesen Todesstoßes durch den Staat Österreich, der legale Kinderhändler, von ledigen Müttern.
  • Mein Hang zur Selbstzerstörung war in meine Seele tätowiert, die Melancholie meine Begleiterin.
  • Ich kroch aus dieser Dunkelheit immer wieder hervor, um zu sehen, ob es noch etwas gibt,
  • Das mich ausmachte, ja ich blieb mir immer treu, meiner Traurigkeit, die niemandem auffiel.
  • Der geborene Clown für die Außenwelt, die Show musste immer wieder weiter gehen.
  • Und ich spielte meine Rollen verdammt gut, meine Kindfrau, die ich verkörperte für viele,
  • Diese Hülle, in der ich mich befand, der Mann, der ich war, der nicht leben durfte, nicht zu sehen war.
  • Wir zwei Seelen im Streit, meine Sehnsüchte sich in der krassen Sucht wiederfanden, meine Ausweglosigkeit.
  • Ich musste mich befreien, indem ich als Frau, wie ein Mann auftrat und so wieder, total verkannt dastand.
  • Mein Leben ein einziges Chaos der menschlich nie aufgehen konnte mehr für mich,
  • Ich mich ergeben und resigniert bis ein Stern am Himmel für mich stand und alles anders kam.
  • Ich konnte meinen lebenslangen Traum endlich im Alter mir erfüllen und nun bin ich Mann.
  • Anerkannt und endlich glücklich, in mir ruhend und zufrieden wie noch nie.
  • Ich liebe mich das erste Mal in meinem Leben, akzeptiere mich, meinen Körper.

Amphetamine © Ulf Reisinger 11.9.2021